Die Maßnahme umfasst die Einrichtung der Mensa im Unter- und Erdgeschoss sowie der Küche im hofseitigen Neubau sowie die Fassadensanierung im Innenhof und der Straßenseiten. Weiterhin wurde die ursprüngliche, des nur eingeschossigen westlichen Gebäudeflügels oberhalb des bestehenden Speisesaals aus den 50er Jahren, und im Krieg zerstörte Gebäudekubatur durch die Aufstockung wieder hergestellt.
Städtebauliche Einordnung / Erschließung: Der neue Eingangsbereich der studentischen Mensa wird am südlich anschließenden Platzraum angeordnet und wertet diesen zusätzlich auf. Die Zugänge legen sich als transparente, scharf gerahmte Portale vor die historische Fassade. Die Türen aus Glas werden anstelle zweier Sockelgeschossfenster eingeschnitten. Im Inneren wird die räumlich und funktional anspruchsvolle Verbindung zum Ausgabebereich im Erdgeschoss durch eine in einen 2-geschossigen Luftraum gestellte, doppelt zweiläufige Treppe hergestellt. Interne Treppenhäuser werden von Studenten nur als 2. Rettungsweg mitgenutzt. Der bestehende Haupteingang am Peterssteinweg wird ausschließlich Behördeneingang. Von der sich anschließenden Foyerzone erfolgt der Zugang zum Speisesaal der Behörde.
Funktionsabläufe: An den neuen Treppenaufgang von der Beethovenstraße aus schließt sich im EG eine Foyerzone mit Sanitäranlagen an. Darauf folgt die zwischen beiden Speisesälen zentral angeordnete Ausgabe mit zwei getrennten Bereichen (Mensa / Behörde). Die neue Treppenanlage ermöglicht die Trennung von Ein- und Ausgangswegen. Die Rückgaben sind auf der Seite des Betriebsbereiches mit der Geschirrspüle zentral angeordnet und auf Seiten der Gästebereiche an den Ausgangswegen gelegen.
Speisesäle: Der historische Speisesaal bildet mit einem sich anschließenden Raum den Mensa-Speisesaal von insgesamt ca. 300 m² Grundfläche. Ein weiterer Speisesaal für die Nutzung durch die Behörde entsteht in dem zum Haupttreppenhaus günstig gelegenen Gebäudeflügel entlang der Beethovenstraße. Die räumliche Gliederung und farbige Gestaltung des historischen Flures wird für den neuen, sich über die gesamte Gebäudetiefe erstreckenden Raum aufgenommen und bestimmt dessen repräsentativen Charakter.
Neubau: Der im Innenhof gelegene Neubau nimmt im UG die Anlieferung sowie Teilbereiche der Küche und im EG die Geschirrrückgabe mit der Spülküche auf. Außerdem enthält er Güteraufzug und Verbindungstreppe für den Betriebsbereich. Seine hofseitige Fassade soll dementsprechend zurückhaltend und funktional gestaltet sein. Die Dachfläche wird begrünt bzw. in den Randbereichen als Kiesdach ausgebildet.