Der Gebäudekomplex des Leichtbau-Innovationszentrums beinhaltet den Neubau einer Versuchshalle für das Institut Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) an der Fakultät Maschinenwesen am Standort Johannstadt entlang der Dürerstraße.
Das Gebäude besteht aus einem straßenbegleitenden Baukörper und einer auf der Hofseite daran anschließenden ca. 15,50 m hohen, quadratischen Versuchshalle. Straßenseitig werden im Erd- und 2. Obergeschoss ca. 5,50 m hohe Prüfräume angeordnet, im obersten Geschoss sind zwei große CAE-Räume geplant. Die Prüfräume werden mit verschiedenen Messeinrichtungen ausgestattet. Insbesondere werden die mechanische Belastbarkeit und das Materialverhalten unter verschiedenen äußeren Umwelteinflüssen untersucht.
Die Versuchshalle ist im Erdgeschoss über große Öffnungen mit den Prüffeldern auf der Straßenseite verbunden, sodass eine große, flexible nutzbare Fläche entsteht. Ein zur Versuchshalle offener und einsehbarer ca. 27 m hoher Fallturm nimmt eine Sondermaschine auf, mit der Fallversuche von Objekten bis 1,5 t und einer Größe von bis zu 2,50 / 2,50 m durchgeführt werden können.
Gestalterisch unterscheidet sich der mit einer hellen Putzfassade geplante straßenseitige Baukörper deutlich von der mit einer dunkelgrauen Metallverkleidung versehenen Halle. Der Eingangsbereich an der Dürerstraße und das Haupttreppenhaus sind durch einen großformatigen, die Nord-Westecke umgreifenden Ausschnitt im Volumen markiert und belichtet. Im über die gesamte Gebäudehöhe reichenden Foyer führt eine von der Decke abgehängte Stahltreppe in die Obergeschosse.