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Staatliche
Studienakademie
Leipzig
Leipzig
Bauherr
SIB Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien
und Baumanagement, NL Leipzig II
Leistungsphasen
2-8
Projektbearbeitung
Nieper und Partner / EGN
Kosten
5,20 Mio. Euro
BGF
6.305 m²
BRI
19.290 m³
Fertigstellung
2014
Adresse
Schönauer Straße 113a
04207 Leipzig
Die Staatliche Studienakademie Leipzig ist ein Standort der Berufsakademie Sachsen. In Form eines Dualen Studiums bietet sie die Möglichkeit, Ausbildung und Studium zu kombinieren. Auf dem Grundstück im Leipziger Westen sollte das Bestandsgebäude modernisiert und erweitert werden. So entstand die Idee den symmetrischen Bau um zwei eigenständige Gebäude zu ergänzen. Das Laborgebäude mit Kantine im Süden und die wissenschaftliche Bibliothek im Norden wirken wie ein Zwillingspaar und rahmen gemeinsam mit dem Hauptgebäude einen kleinen Hof.

Der auf dem Grundstück stehende Altbau (Hauptgebäude) wurde 1953 als Fachschul-Lehrgebäude erbaut. Das Gebäude gliedert sich in einen Mitteltrakt und zwei Seitenflügel. Es erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung und verfügt über 1 Kellergeschoss, 3 Vollgeschosse sowie ein 3. Obergeschoss im Mittelteil.

Der zweigeschossige Neubau des Laborgebäudes ist westlich, parallel zum Hauptgebäude-Südflügel angeordnet. Über ein neues Treppenhaus werden die Flure des Neubaus an die Flure des Hauptgebäude-Seitenflügels angeschlossen. Das Laborgebäude beinhaltet im Erdgeschoss eine Mensa mit Lehrküche und einen Vorlesungssaal. Im Obergeschoss sind vier Labor- bzw. Praktikumsräume untergebracht.

Die Bibliothek ist im zweiten Bauabschnitt symmetrisch zum Laborgebäude angeordnet. Die beiden Neubauten und der Altbau sind über eine Verbindungspergola miteinander verbunden. Die Neubauten werden jeweils ebenerdig erschlossen und liegen 1,20 m unterhalb des Hochparterres des Altbaus, wodurch großzügige Raumhöhen für Bibliothek, Speisesaal und Vorlesungsraum entstehen. Die großzügigen Fensteröffnungen entlang der Westseite sorgen für eine hervorragende Belichtung und gute Sichtbeziehung nach Außen. Der Vorlesungsraum und der Speisesaal werden als Versammlungsräume zusätzlich mit direkten Ausgängen ins Freie auf den Giebelseiten des Neubaus ausgestattet. Die Obergeschosse der Neubauten liegen niveaugleich zum 1. OG des Hauptgebäudes, so dass ein ebener Übergang im Verbindungstrakt hergestellt werden konnte. Die Laborräume im Obergeschoss werden, aufgrund ihrer großen Raumtiefe, zusätzlich über nach Norden gerichtete Dachschrägverglasungen belichtet.