Die Haltestellenstandorte Ernst-Ludwigs-Platz und Holzstraße werden zusammengefasst zu einem Haltestellenstandort am Marktplatz. Der durch eine niedrige Mauer von der eigentlichen Marktplatzfläche abgetrennte nördliche Bereich des Marktplatzes eignet sich hierfür hervorragend. Dieser Bereich wird bereits als Verkehrsfläche genutzt, die neu gewonnene Aufenthaltsqualität des Marktplatzes wird also in keiner Weise beeinträchtigt. Im Gegenteil: Durch die Haltestellen rückt der Marktplatz noch mehr in das Bewusstsein der Bürger, der Platz wird noch belebter.
Die Haltestellen auf dem Marktplatz sind so gelegt, dass der Übergang vom südlichen Schlosstor zum Markplatz von stehenden Straßenbahnen und Bussen freigehalten sein wird. Damit bleibt auch der beliebte Blick vom Schlosstor zum Rathaus weiterhin ungestört.
Die notwendigen Haltestellenüberdachungen werden soweit wie möglich zurückhaltend gestaltet. Sie wurden speziell für diese Situation entwickelt.
Das Pflaster wird in Fortführung des Pflasters auf dem Marktplatz aus porphyrfarbenem Granit bestehen.
Wichtige und die einzigen optisch bedeutenden Gestaltungselemente bei der Einrichtung der ‚Haltestelle Marktplatz‘ sind ca. 12 m hohe Mastleuchten, die sowohl die Beleuchtung eines Teils der Haltestelle und des nördlichen Marktplatzbereiches als auch die Konstruktion der notwendigen Fahrdrahtabspannung aufnehmen. Sie gründen jeweils auf einem Sandsteinsockel, der in die vorhandene Mauer zwischen Platz- und Straßenfläche eingebunden wird.
Diese Leuchten werden bewusst als stadträumlich relevantes Möblierungselement im Zusammenhang mit dem Schloss eingesetzt, womit eine historische Tradition aufgenommen wird, im Bereich von bedeutsamen Plätzen, Straßen und Gebäuden großmaßstäbliche Kandelaberleuchten aufzustellen.