Erweiterung und Sanierung Ernst-Elias-Niebergall-Schule
Die 1969 errichtete Ernst-Elias-Niebergall-Schule ist eine Sonderschule für Lernbehinderte. In streng geometrischer Ausrichtung gliedern sich die Klassen- und Fachklassentrakte, Turnhalle und Hausmeisterbereich um den quadratischen Baukörper, in dem die Verwaltung untergebracht ist. Alle Bauteile sind durch überdachte Pergolagänge miteinander verbunden. Die westlichen Klassentrakte sind 2-geschossig, die übrigen Bauteile 1-geschossig. Bis auf den zentralen Mittelbau mit Glasfassade sind alle Bauteile mit Klinkerfassade versehen.
Dieses Entwurfskonzept soll durch die Erweiterung von 12 Klassenräumen, Fachklassenräumen, weiteren Verwaltungsbereichen und Mensa (insgesamt 1150 m² HNF) verstärkt werden. Als Pendant zu dem westlichen 2-geschossigen Bauteil wird am östlichen einhüftigen Riegel ein 2-geschossiger Neubau für die zusätzlichen Klassen und Fachklassen ergänzt. Dieser Anbau erhält als Erweiterung des Bestandes ebenfalls eine Klinkerfassade. Die versetzten Fenster bestehen aus einer Holz-Alu-Konstruktion.
Die sinnvolle Anordnung der zentral gelegenen Verwaltung wird durch eine Aufstockung betont. Der Verwaltungsbereich wird in das Obergeschoss verlegt, im Erdgeschoss ist die Mensa untergebracht. Dieses Bauteil erhält über beide Geschosse eine neue Holz-Alu-Fassade. Auf diese Weise bleibt die Gesamtanlage in ihrer Struktur erhalten und die Freiflächen werden so wenig wie möglich reduziert.
Nach den Neubaumaßnahmen schließt sich eine Sanierung des Bestandes an. Dabei werden die Bauteile generalisiert einschließlich neuer Fensterelemente und haustechnisch auf den neuesten Stand gebracht.